Dereks Blick in die Woche vom 24. bis 30. Juli 2023
Sonntag
Sonne Ingress in Löwe
«Am Sonntag, den 23. Juli, transitiert die Sonne in den frühen Morgenstunden auf der scheinbaren Ekliptik in ihr eigenes Feuer-Zeichen Löwe. Hier entfaltet sie ihre größte, für alle deutlich erkennbare Macht. Ihre Glut bringt auf der Erde die Wärme hervor, welche als eine wesentliche Voraussetzung für das Leben auf unserem Planeten gesehen werden darf. Wendet sie sich ab, scheint über längere Zeit nicht, breiten sich Kälte, Hunger und Mangel aus» schreibt mein Kollege Stefan Fleckenstein. Du kannst seinen Beitrag hier im Original lesen.
Sonntag und Montag
Merkur Uranus
Hier kündigt sich wieder Merkur an, mit neuen Ideen und Impulsen. Die gesteigerte Intuition ermöglicht es, sprunghaft tiefere Zusammenhänge zu erkennen und schnell darauf zu reagieren. Möglich auch, dass man nicht mehr weiss, “auf welchen Stuhl man sitzen soll” oder wo man hingehört, denn der Wunsch nach Herausspringen aus belastenden Situationen ist durchaus angebracht bei einer Merkur-Uranus Verbindung.
Mittwoch bis Freitag
Merkur Venus
«Tage der Leichtigkeit des Seins»: Diese Tage eignen sich dafür, sich Gedanken zu machen über das „Schöne, Gute und Wahre“ im Zwischenmenschlichen. Es passt vortrefflich, über das Leichte und Oberflächliche parlieren, einen netten Schwatz zu haben, ein Gedicht zu schreiben oder einen Poetry Slam, eine Kunstausstellung, einen Liederabend oder ein Konzert zu besuchen.
Es droht eine Revolution, und dies aus mehreren Gründen
Diese Woche habe ich mich etwas mit den Hintergründen der langzeitlichen Konstellationen beschäftigt. Das wird nicht allen gefallen, aber aus meiner Sicht ist es wichtig, auch einen Blick hierhin zu wagen.
Ich bin der Ansicht, dass die gesamte Zivilisation umgebaut wird in den kommenden Jahrzehnten. Neben der Wokeismus-Ideologie mit ihren utopischen Vorstellungen werden die „Woken“ danach trachten, übermorgen alle Macht innezuhaben und deren Ideologie wird an die sozialistische Gesinnung des Kommunismus erinnern. Der Astrologe Christof Niederwieser (Video vom 07.10.2021) hat das ähnlich bereits vor Jahren erkannt und postuliert. Die Woke-Definition von Antirassismus wird die einzig gültige Definition, und das gilt dann auch für die Woke-Definition von „Gleichheit“.
Der Mondknoten, nun im Widder (3. Juliwoche 2023), drängt mundan zur Selbstermächtigung des Individuums wie die „Pioniere einer neuen Woke-Bruderschaft“, die die bestehende Gesellschaftsordnung abschaffen will, und dies radikal. Individualismus und Wokeismus wollen sich auf kämpferische, heroische Weise marsianisch durchsetzen.
Die NZZ titelt am 18. Juli 2023: „In Amerika greift die Ideologie des Wokeismus um sich. Wir Europäer erhalten eine Anschauung davon, was uns erst noch bevorsteht: In Gender-, Rassismus- und Klimafragen dominieren radikale Aktivisten die Debatten. Sie sind nicht an der Lösung der Probleme interessiert, sondern an der Umsetzung einer verheerenden Utopie. Der woke Antirassismus ist zu einer ausschliessenden Religion mit einem sehr starken Moralismus geworden“.
Neben dem Wokeismus entwickelt sich die Künstliche Intelligenz in rasantem Tempo. Die Generation Z (ca. 1995 bis 2008 mit Pluto in Schütze und Neptun in Wassermann) ist permanent online, reales und digitales Leben verschmelzen bei ihr immer mehr. Es ist diese Generation, die die Neue Welt aufbaut, und jene mit Pluto im Steinbock werden das Neue in eine straffe und strukturierte soziale Ordnung bringen.
Die Künstliche Intelligenz wird vermutlich so drastische Auswirkungen haben wie die erste industrielle Revolution!
Dies ist eine „Initiation“ in das aufsteigende Wassermannzeitalter. Ob man dagegen ist oder dafür, ist das eine. Das andere ist, dass sich das ebensowenig verhindern lässt wie das Smartphone damals. Ich schätze die Übergangszeit von einem Zeitalter (Fische) zum nachfolgenden (Wassermann) auf etwa 200 Jahre, aber das ist meine persönliche Berechnung. Die dazu publizierten Daten des Beginns* reichen von 1762 bis hin zum Jahr 2813. (1762: In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde Grossbritannien weltweit zum Ausgangsort tiefgreifender wirtschaftlicher und sozialer Veränderungen. Die erste industrielle Revolution erfasste mit zeitlichen Abständen den gesamten europäischen Kontinent und die Vereinigten Staaten von Amerika).
Juni bis September 2023
Pluto in Steinbock rückläufig im Quadrat zum Mondknoten im Widder
Die Daten: Seit dem 1. Mai 2023 ist Pluto (von der Erde aus gesehen) rückläufig. Er wechselte am 11. Juni 2023 zurück in das Zeichen Steinbock. Die letzte Steinbock-Pluto Periode begann am 26. Januar 2008 mit einer Laufzeit von 15 Jahren. Das Mondknoten-Quadrat zu Pluto wird am 3. August 2023 exakt, Pluto wird am 11. Oktober 2023 wieder direktläufig und wechselt dann am 21. Januar 2024 zum zweiten Mal in den Wassermann.
Der rückläufige Pluto in den Endgraden des Steinbocks besiegelt den Untergang der Erdepoche und deren Statthaltern, der direktläufige Pluto in den Wassermann markiert 2024 einen Zivilisationssprung in eine mögliche, vorübergehende Diktatur des Wokeismus, bis sich die Wogen geglättet haben. Wenn man davon spricht, dass der aufsteigende nördliche Mondknoten die eigentliche individuelle Lebensaufgabe symbolisiert, der absteigende südliche Mondknoten den Ursprung und die Eigenschaften, die mit ins Leben gebracht wurden, dann sehen wir hier auch einen Hinweis, dass der proaktive Individualismus zur Selbstermächtigung zu einer gesellschaftlichen Revolution hindriftet. Hier die esoterische, sanfte Variante „wir sind Viele„, von Silke Schäfer.
Das ist sicherlich nicht nur die Mondknotenposition in Widder, sondern das derzeitige Quadrat zu Pluto, der die bestehenden Herrschaftsstrukturen des Steinbocks (und der Erdepoche) untergraben hat und mit seinem in drei Etappen zu vollbringenden Ingress in den Wassermann bis im Jahr 2024 die derzeitigen Protagonisten auf der öffentlichen Bühne austauschen wird. Rückläufigkeiten sind immer auch Schattenarbeit, und derzeit haben wir zahlreiche Planeten rückläufig: Pluto, Neptun, Saturn und ab dem 30. Juli 2023 auch die Venus, bis im September zusätzlich Jupiter und Uranus. Da gibt es eine Menge zu bereinigen!
Rückblick
Wir erinnern uns an die Zeit vor und nach dem Pluto Ingress 1532 vom Steinbock in den Wassermann:
Vorgeschichte am 31. Oktober 1517 (Pluto auf 4°17 Steinbock): Martin Luther veröffentlicht seine 95 Thesen, bewirkt damit die Abspaltung der evangelischen von der römisch-katholischen Kirche.
Am 13. Januar 1518 ereignete sich eine Saturn-Pluto Konjunktion im Steinbock: Es folgten u.a. acht Religionskriege um den „wahren“ Glauben, bis zum Jahr 1598.
1543: „Die Begründung des heliozentrischen Weltbildes durch den Druck des Buches „De revolutionibus orbium coelestium“ des astronomisch-mathematischen Hauptwerkes von Nikolaus Kopernikus“. Die Erde, schreibt er, befindet sich nicht im Mittelpunkt des Weltalls, sondern bewegt sich um die Sonne herum.
233 Jahre danach ist das Jahr 1776. Am 4. Juli 1776 wurde die wurde die amerikanische Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet. Die Vereinigten Staaten von Amerika, bis heute (noch knapp) die Weltmacht Nummer 1.
Am 4.4.1777 folgte der nächste Pluto-Ingress in den Wassermann. Am 13. März 1781 wurde Uranus entdeckt und danach folgte die Französische Revolution (vom 5. Mai 1789 – 9. Nov. 1799). Und das vorausschauende Werk Jean-Jacques Rousseaus.
Epilog
Das ist die Vorgeschichte von den Pluto Ingressen in den Wassermann der letzten 500 Jahre! Wer heute mutmasst, dass wir weiterhin alles im Griff haben (was wir ja ohnehin nicht haben), der könnte sich irren. Es kommen, nicht nur nach astrologischen Kriterien, gigantische und teils unberechenbare Ereignisse auf die Menschheit zu. Es reicht schon aus, die Folgen von apokalyptischen Dürren, Überschwemmungen und Wirbelstürmen und die damit verbundene Migration aus dem Süden in der Zukunft in Betracht zu ziehen.
Der Gründer des alternativen Nobelpreises, Jakob von Uexküll, bringt es auf den Punkt, wenn er sagt: „Wenn Europa nicht mit einer Million Kriegsflüchtlingen klarkommt, wie soll es mit 200 Millionen Klimaflüchtlingen umgehen?“
Der Traum vom „Erleuchtungszeitalter“ zu Beginn des ca. 2160 Jahre dauernden Wassermannzeitalters ist zwar exzellent als Vision, aber vorerst bleibt es eine Fiktion.
Das ist, zugegebenermassen, ein etwas dystopisches Bild der kommenden Jahre, zumindest bis 2025, wenn die grossen transpersonalen Giganten Saturn, Neptun und Uranus in neue Tierkreiszeichen wechseln. Das mag eine Enttäuschung sein für die positiv orientierten Esoteriker. Das soll den Einzelnen aber nicht darin hindern, sich zu einem selbstermächtigten und eigenständigeren Wesen zu entwickeln und seine Persönlichkeit weiter zu entfalten. Das Menschenkollektiv ist so, wie es nun mal ist, und so gestaltet sich die Welt in und um uns herum. Aber ohne Ausrichtung auf eine bessere Welt wird sie auch nicht besser werden.
*Mundan-Astrologie – Handbuch der Astrologie des Weltgeschehens – Edition Astrodata
Links und Verweise
Bild oben Pluto fährt in den Orcus, Quelle: Kunsthistorischen Museum Wien – Giulio Pippi Romano (1499 Rom – 1546 Mantua) Horoskop unten: Sonne Ingress Löwe, Pluto Quadrat Mondknoten, Merkur Quadrat Uranus, Sonne Oppostion Pluto.
